Usercentrics: negativer Einfluss auf die PageSpeed

Maria Preußmann
Erstellt von Maria Preußmann

2 Minuten

Der auf Websites eingesetzte Smart Data Protector des Cookie Consent Manager Usercentrics wirkt sich negativ auf die Pagespeed von Websites aus. Legst du Wert auf eine schnelle Ladezeit, raten wir dir vom Einsatz des externen Services ab.

Normalerweise erzielen wir auf unseren Kunden-Websites einen sehr starken PageSpeed, weil wir einen schlanken Code von Beginn an mitdenken. Außerdem basieren unsere Websites in der Regel auf unserem selbst entwickelten Theme Flynt, welches auf Schnelligkeit optimiert ist.

Jedoch erzielten wir beim Test einer Kunden-Website nur einen unterdurchschnittlichen Wert von 60. Unser erster Impuls war, an den üblichen Stellschrauben zu drehen, um das Ladeverhalten und Caching zu optimieren.

Einsatz des Smart Data Protectors

Der Blick ins PageSpeed-Audit, den wir im Einzelfall zusätzlich zu unserem Maintenance-Service durchführen, hat uns dann auf die Idee gebracht, den Einfluss des Consent Managers auf die Ladezeit zu analysieren.

Unsere Kunden-Website setzt Usercentrics ein. Anders als beispielsweise Borlabs, werden Einstellungen nicht innerhalb der eigenen WordPress Website vorgenommen, sondern extern im Usercentrics-Profil.

Wirklich überrascht hat uns, wie stark sich der Smart Data Protector des externen Services auf die Ladegeschwindigkeit der WordPress Website auswirkt. Der Lighthouse Score erhöht sich von 60 auf 99, wenn wir darauf verzichten.

Vergleich PageSpeed mit und ohne Smart Data Protector.

Grund für die langsame Ladezeit ist, dass beim Einsatz des Smart Data Protectors auf ineffiziente Art und Weise Skripte geladen und ausgeführt werden. Unsere Recherche hat gezeigt, dass dieses Problem schon seit mindestens zwei Jahren besteht. Seitdem hat sich nichts geändert.

Dieser Effekt des Smart Data Protector war uns bisher nicht bekannt. Denn es ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich, was zu der verschlechterten Ladezeit führt. Bevor Maßnahmen ergriffen werden, den PageSpeed Score zu optimieren, zahlt es sich also aus, zuerst nach der Ursache zu forschen.

Was ist die Alternative zum Cookie Consent Manager?

Was können wir tun, um die Ladegeschwindigkeit stabil im grünen Bereich zu halten? Wird personalisiertes Tracking eingesetzt, kommt die Website nicht um den Cookie-Consent herum.

Wir werden recherchieren, ob es eine Möglichkeit gibt, das Problem von unserer Seite aus zu umgehen. Bis dahin hilft es nur, den Smart Data Protector und auch keinen vergleichbaren externen Service einzusetzen. Stattdessen empfehlen wir, ein Plugin zu installieren, dessen Ladeverhalten sich gut kontrollieren lässt (z.B. Borlabs), oder eine Cookie Consent Lösung selbst zu entwickeln.

Braucht es wirklich einen Consent Manager?

Auf unserer eigenen Website verzichten wir seit Kurzem auf personalisiertes Tracking. Denn wir haben uns hinterfragt: Ist es für uns wirklich notwendig, tausende Nutzerdaten zu sammeln und zu speichern, wenn wir sie letztendlich gar nicht auswerten?

Alternativ zu Google Analytics verwenden wir deshalb jetzt den Privacy-First Provider plausbile.io. Mit diesem Service werden keine persönlichen Daten unserer Website-Besucher:innen gesammelt. Stattdessen erhalten wir wieder alle Zugriffszahlen.

Neben vielen weiteren Vorteilen, sind wir auch den nervigen Cookie-Banner los und brauchen uns keine Sorgen machen, dass ein Consent Manager unsere Website verlangsamt.

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