Website-Erstellung: Bedenke WordPress SEO vorher mit

Maria Preußmann
Erstellt von Maria Preußmann

7 Minuten

Heutzutage haben die meisten, die in modernen Unternehmen arbeiten, bereits eine Vorstellung davon, was SEO ist. Welche Bereiche der Suchmaschinenoptimierung können wir bei der Gestaltung, Entwicklung und Pflege deiner Webseite sofort angehen?

Heutzutage haben die meisten, die in modernen Unternehmen arbeiten, bereits eine Vorstellung davon, was SEO ist. Für alle, die sich dennoch ein wenig mehr Aufklärung wünschen, hier einmal kurz zusammengefasst: SEO = Suchmaschinenoptimierung ist die Identifizierung interner und externer Faktoren, die den Traffic von Suchmaschinen beeinflussen können, und der Versuch, diese Faktoren zum Vorteil von bestimmten Webseiten zu beeinflussen.

Gutes SEO hilft dabei, Marketingmaßnahmen schlagkräftiger und zielgerichteter zu gestalten. Richtig angegangen, werden für Unternehmen dank SEO nachhaltige und vergleichsweise kostengünstige organischen Marketingkanäle oft Realität – die Voraussetzung ist allerdings, dass die Suchmaschinenoptimierung richtig ausgeführt wird. Um den heiligen Gral „erfolgreicher SEO-Marketingkanal“ zu erreichen, muss die SEO-Strategie mit Schlüsselaspekten des Unternehmens, einschließlich Produkt, Kommunikation und Webseiten-Entwicklung, synchronisiert werden.

In diesem Beitrag präsentieren wir die Bereiche der Suchmaschinenoptimierung, die wir bei der Gestaltung, Entwicklung und Pflege deiner Webseite sofort angehen können, um für einen langfristigen und hochwertigen Traffic auf deiner Webseite zu sorgen.

Google Algorithmen: Wachstum und Crawling seit 1997

Google als weltweit führende Suchmaschine möchte das Surferlebnis jedes Nutzers, der etwas über Google sucht, ständig verbessern. Und das macht Google mittels Algorithmen, die die besten Webseiten für die verschiedensten Suchbegriffe ermitteln. Dafür durchkämmen die Algorithmen ständig das World Wide Web und überprüfen jede Webseite anhand von über zweihundert Faktoren wie Webseiten-Verweildauer, Ladegeschwindigkeit oder der Eignung des Inhalts einer Seite für eine bestimmte Suchabsicht.

Diese Algorithmen verändern sich ständig: jedes Vierteljahr anhand von größeren Updates und einer weiteren Vielzahl kleinerer Änderungen auf wiederkehrender Basis. Einige dieser Änderungen können von großer Tragweite sein und werden rechtzeitig angekündigt, wie z. B. die Änderung der Mobile-First-Indizierung, die von Google etwa ein Jahr im Voraus angekündigt wurde. So hatten Marketeers und Webseiten-Betreiber genügend Zeit, ihre Seiten für die mobile Optimierung anzupassen. Andere Aktualisierungen allerdings kommen viel plötzlicher und ohne Vorwarnung, wie z. B. die Aktualisierung der Spamfilter von Google. Solche Veränderungen können große Auswirkungen auf den Traffic haben, der auf deine Webseite geht.

Die Mehrheit unserer Partner, die an uns herantreten, kennen nicht mit den grundlegenden Prinzipien einer soliden SEO-Implementierung aus.

Überhaupt – wenn es um SEO geht, muss man ständig mit unvorhergesehenen Ereignissen rechnen. So kann es passieren, dass du eines Morgens aufwachst und deine Google Analytics-Seite aufgrund einer Überlastung mit schlechten Links oder einer minderwertigen UX auf deiner Webseite rot blinkt. Hier wurden wohl die Absprungraten in die Höhe getrieben. Das ist nur ein Beispiel von vielen, und deswegen: Bei all den Variablen, die es zu berücksichtigen gilt, ist es gut, einen zuverlässigen Partner zu haben, der die Leistung deiner Webseite ständig überwacht, analysiert und Möglichkeiten zur Verbesserung vorschlägt. Die Größe deines Unternehmens und der Umfang deiner Aktivitäten bestimmen dabei, wie intensiv wir uns gemeinsam mit dem Thema SEO auseinandersetzen sollten. Aber: gutes SEO ist keine Raketenwissenschaft, selbst, wenn es erst mal so wirkt. Es ist vielmehr so, dass die Mehrheit der Partner, die an uns herantreten, sich mit den grundlegenden Prinzipien einer soliden SEO-Implementierung als Herzstück ihrer Webseite nicht auskennen. Aber genau dafür gibt es ja diesen Artikel.

WordPress-SEO schon während der Designphase

Was ist also „gutes SEO“? Wo fängt es an? Wir finden: Eine optimale SEO-Implementierung beginnt bereits beim Design deiner neuen Webseite. Die Entwicklung oder der Relaunch einer neuen Webseite ist eine Aufgabe, die oft lange dauert – und oft von unvorhergesehenen im Unternehmen Entwicklungen begleitet wird.

Das bedeutet, dass du bei der Gestaltung der Contentstrategie und der Informationsarchitektur deiner Webseite langfristig denken solltest. Die zentrale Frage hierbei: Wie groß ist deine Webseite jetzt, und wie groß wird sie wohl in zwei oder drei Jahren sein? Das Aufsetzen einer Webseite mit langfristigen strategischen und inhaltlichen Zielen führt zu einem Design, das skalierbar ist und neue Produkte, Dienstleistungen oder Inhalte aufnehmen kann, sobald sie verfügbar sind. Skalierbares UX-Design verbessert außerdem das Browsing-Erlebnis, denn es sorgt dafür, dass Navigation und Klickpfade übersichtlich und klar bleiben.

Wenn du die Inhaltsstrategie und die Informationsarchitektur deiner Webseite entwirfst, solltest du langfristig denken.

Achtung Falle: Bei der Gestaltung der Inhaltsarchitektur deiner neuen Webseite solltest du, eine gründliche Keyword-Recherche durchführen, um unternehmensinternen Sprachgebrauch zu vermeiden. Das heißt, dass die Benennung deiner Sub-Pages und Sub-Headings in Sprache und Terminologie so optimiert sein sollte, dass sie der Sprache der Zielgruppe entspricht, die du ansprechen möchtest.

Genauso wie mit der Sprache solltest du es übrigens auch mit der Benutzerfreundlichkeit halten – und dich dabei immer fragen: „Gestalte ich diese Webseite für meinen Chef oder für meinen Kunden?“ Die Einbeziehung von Experten- und Nutzerfeedback in den Designprozess ist sinnvoll, denn das erhöht die Chancen auf ein von Anfang an einwandfreies Nutzererlebnis. Und das wird letztlich auch beim SEO-Score von Vorteil sein. Du solltest es also vermeiden, eine komplexe UX zu entwerfen, zu erstellen und zu implementieren, nur um im Nachhinein festzustellen, dass niemand sich auf deiner Webseite zurechtfindet.

WordPress-SEO ist in der Website-Entwicklung

Bei der Entwicklung von SEO-Maßnahmen für unsere Partner stellen wir häufig fest, dass das Interesse an SEO „u-förmig“ ist. Das heißt: Der Großteil der SEO-Arbeit findet ganz am Anfang des Webseiten-Development statt, während Konzeptions-, Wireframing- oder Designphase. Während der Entwicklungsphase tritt SEO dann in den Hintergrund und bekommt schließlich vor dem Launch der Seite wieder einen Höhepunkt.

Es gibt Optimierungsbedarf – zum Beispiel bei Anzahl und Qualität der Plugins, die wir implementieren. Veraltete Plugins stellen nicht nur eine Sicherheitslücke für dein Unternehmen dar. Sie können die PageSpeed außerdem massiv verlangsamen – und das ist einer der Schlüsselfaktoren, den die Google-Algorithmen bei der Analyse deiner Webseite beurteilen. Die PageSpeed kann allerdings auch durch weitere Faktoren beeinflusst werden, wie z. B. die Entfernung des Nutzers zum Server, auf dem die Inhalte der Seite gespeichert sind. Wenn du ein internationales Publikum hast, ist es sinnvoll, in eine Cloudflare-Einrichtung zu investieren. Damit erkennen die Google-Algorithmen, dass die durchschnittliche Seitengeschwindigkeit für alle Nutzer unabhängig von der geografischen Lage schnell ist – und das wird im Ranking belohnt. Auf genau solche SEO-relevanten Details achten wir bereits bei der Entwicklungsphase.

WordPress-SEO für eine bereits fertige Webseite

„Fertige Webseite“? Das schon einmal vorweg: Eine Webseite ist eigentlich nie fertig. Sie muss ständig aktualisiert, gewartet und verbessert werden. Sicherheit und Leistungsoptimierung sind also ständige Top-Themen, wenn es um SEO geht.

Einer der wichtigsten Bereiche deiner Webseite, der sich auf die Suchmaschinenoptimierung auswirkt, ist der Content. Content-Marketing ist ein wirksames Tool für Unternehmen – aber leider ist nicht jedes Content-Angebot gleich hochwertig. Zu viele Unternehmen schreiben Content nur um des Contents willen – das bringt aber nicht viel. Vielmehr ist es wichtig, bei der Entwicklung einer Contentstrategie daran zu denken, dass Publikum und Google-Algorithmen eher Wert auf Qualität als auf Quantität legen.

Neue Unternehmen sollten sich also die Zeit nehmen, herauszufinden, was ihre Kunden wollen, und sollten sich nicht von dem ablenken lassen, was die Konkurrenz so tut. Vielmehr sollten Lücken im Content der gesamten Branche in Bezug auf Informationen, Inhaltsarten, Umfang und Blickwinkel analysiert werden – und somit eine Nische gefunden werden, in die man seinen Content gut platzieren und gleichzeitig Wissenslücken schließen kann. Nach einiger Zeit muss dieser Content auf der Grundlage von Daten und Kommentaren früherer Leser verfeinert werden. In ähnlicher Weise müssen Unternehmen, die einen Relaunch durchführen, älteren Content analysieren, veraltete Artikel entfernen und neue Artikel aktiv verbessern und aktualisieren. Qualitativ hochwertige, langlebige Inhalte, die geshared werden können und für mobile Geräte optimiert sind, sind hierbei die Gewinner. Außerdem sollten diese Inhalte so strukturiert sein, dass sie leicht gefunden und indiziert werden können.

Übrigens: Inhalte, die nur von deiner Zielgruppe gelesen werden können, bringen dich nicht wirklich weit. Du solltest auch Verlinkungen schaffen, die von deinen Inhalten zu anderen Unterseiten deiner Webseite und darüber hinaus ins Web führen. Ähnlich verhält es sich mit einer Domain, die von Google als stark eingestuft wird und viele Backlinks auf anderen hochwertigen Webseiten aufweist. Hier sollte immer das Backlink-Profil im Auge behalten und sichergestellt werden, dass die Seite nicht plötzlich durch eine erhöhte Anzahl von Links von Seiten minderer Qualität beschädigt wird.

Oft bekommen wir die Frage gestellt: Was ist der kürzeste Weg zum Ziel? Wir antworten dann immer mit der Wahrheit: Es gibt Tricks und schnelle Lösungen, aber von denen sollten wir besser die Finger lassen.

Bei der Suchmaschinenoptimierung gibt es eigentlich keine Abkürzungen, Details sind hier essenziell. Für unsere Partner ist das manchmal frustrierend. Bei Beratungsgesprächen fragen Partner manchmal: „Was ist der kürzeste Weg zum Ziel?“ Ich antworte dann immer mit der Wahrheit: Es gibt Tricks und schnelle Lösungen, aber von denen sollten wir besser die Finger lassen.“
Und das liegt daran, dass schnelle Lösungen meist nur kurzfristige Erfolge bringen. Oft ist es nur eine Frage der Zeit, bis das nächste Update des Google-Algorithmus kommt, bei dem man schon wieder seine Inhalte anpassen muss. Deswegen erarbeiten wir mit unseren Partnern lieber nachhaltige Lösungen, um die bestmögliche Version ihrer Webseite zu erstellen und eine langfristig gute Performance sicherzustellen.

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